Die Niesatzer Schellenteufel – im ersten Jahr unter der Leitung von Uwe Meier – veranstalteten bereits 1994 Ihren ersten Hallenabend mit nur wenigen und vor allem ausschließlich männlichen Mitgliedern. Im Spätjahr traf man sich in geselliger Runde mit befreundeten Narren hinter der Schlossberghalle zu einem gemütlichen Grillfest und beschloss, im kommenden Jahr aus diesem Grillfest ein kleines Hallenturnier werden zu lassen. Ebenfalls 1994 fand dann auch erstmals die Teufelsweihe statt, an welcher bis heute die Teufel mit Eiswasser und einem teuflischen Getränk zu richtigen „Schellenteufeln“ geweiht werden. Nach und nach wuchs die Mitgliederzahl und somit auch die Aktivitäten der Zunft. 1996 stellte man erstmals einen eigenen Stand im Rahmen des Niesatzer Dorffestes auf und wirkte von dort an mit. Seit 1999 sind die Schellenteufel auch noch Veranstalter eines „Spiel ohne Grenzen“ an dem sich immer wieder gerne einheimische und befreundete Narrenvereine beteiligen.
Inzwischen sind die eigenen Veranstaltungen der Zunft kunterbunt geworden: Im Februar beginnt das Jahr mit dem "Tanz der Teufel" in der Schlossberghalle. Am Schmutzigen Donnerstag wird nach einer langen Weckfahrt durch die Neusatzer Straßen auch die Schule und der Kindergarten erstürmt, um anschließend eine Kinderfastnacht zu feiern. Abends wird während des traditionellen Hemdklunkerlesumzuges das Rathaus erstürmt und der Narrenbaum gestellt. Im Sommer veranstaltet die Zunft ein Spiel ohne Grenzen für die örtlichen Vereine und befreundete Zünfte. Dies findet zumeist im Rahmen des Dorffestes statt. Im November werden nach erfolgreicher Probezeit die „Neuen“ nach alter Tradition zu echten Schellenteufel geweiht.